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Neue Wege gehen: Jugendliche wollen ernsthaft an Fragen der Nachhaltigen Entwicklung im Land Brandenburg beteiligt werden
14.04.2021
Potsdam, 14.4.2021 – Am Mittwoch (14.4.2021) war das Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg in zwei Ausschüssen des Landtags zu Gast. In einem Fachgespräch machten fünf engagierte junge Menschen aus dem Jugendforum den anwesenden Landtagsabgeordneten aus Umweltausschuss und Bildungsausschuss ein Angebot zur engen Zusammenarbeit, um Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit in Brandenburg zu stärken. Im Anschluss stellten sich die jungen Menschen den Fragen der Abgeordneten.
Ihr Ziel ist es, eine gut koordinierte Schnittstelle zwischen jungen Menschen und politischen Akteure zu etablieren, welche es Jugendlichen ermöglicht, sich mit ihren Anliegen direkt an die Landespolitik zu wenden. Gleichzeitig soll auch die Politik davon profitieren, so einen direkten Draht zu jungen Menschen aus ganz Brandenburg zu bekommen.
Mit der Initiative wollen die jungen Menschen selbst aktiv neue Beteiligungsstrukturen schaffen: „Überall, wo ich mich bisher engagiert habe, merkte ich ab einem bestimmten Punkt – als alle netten, positiven Floskeln und Worthülsen zur Partizipation junger Menschen aufgebraucht waren – dass es sich in Wirklichkeit um keine ernsthafte Beteiligung gehandelt hatte. Das ist hochgefährlich.“, so Filibert Heim (20). „Wirksame Jugendbeteiligung kann nur in Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträger*innen erreicht werden. Dessen sind wir uns bewusst. Aber gemeinsam können wir es schaffen, dass junge Menschen sich von der Politik repräsentiert und gehört fühlen“, so Frederike Timme (20) weiter. Doch dafür braucht es neue Formate. Konkret stellen sich die Jugendlichen vor, dass das Jugendforum in Zukunft dabei mithelfen kann, einen regelmäßigen Kontakt und eine wertschätzende Zusammenarbeit zwischen der Jugend und der Politik zu etablieren, zum Beispiel durch einen aktiven Austausch über Nachhaltigkeit und Zukunftsfragen. Doch um das Realität werden zu lassen, braucht es konkrete Beteiligungsangebote aus der Politik und eine Ausstattung mit finanziellen Ressourcen für eine Koordinierungsstelle.
Insgesamt zeigten sich alle fünf zufrieden nach demGespräch mit dem Ausschuss: „Uns wurde zugehört und wir haben viel positives Feedback bekommen. Auch wurden uns verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten in Aussicht gestellt. Wie zum Beispiel Einladungen zu Gesprächen oder eine Beteiligung am Klimaplan“ so Lea Diesner (15). Trotzdem wollen sich die Jugendlichen nicht zu früh freuen, wie Filibert Heim (20) berichtet:„Ich glaube wir haben deutlich gemacht, dass wir uns beteiligen wollen und bereit sind, uns mit viel Motivation und Engagement einzubringen. Jetzt liegt es an den Abgeordneten ihren Angeboten auch Taten folgen zu lassen“
Weitere Informationen
Das Jugendforum Nachhaltigkeitwird seit Oktober 2020 von jungen Menschen selbst organisiert. Aktuell kümmern sich 15 engagierte Menschen zwischen 13 und 27 Jahren um die Organisation des Jugendforums. Dabei setzen sie sich für mehr und besser Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen ein. Mit dabei sind Jugendliche unter anderem aus der Lausitz, Falkensee, Melchow, Potsdam, Werder und Rathenow. Unterstützt werden sie dabei von den Jugendumweltverbänden, welche aktuell die Trägerschaft innehaben und vom Landesjugendring und dem Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiliung. Finanziert wird das JuFoNa aktuell vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
Webseite: www.jufona-brandenburg.de
Die Pressekonferenz aus dem letzten Jahr zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg
Pressekontakt: 0177 8076845 (Jana Schelte) oder presse@jufona-brandenburg.de
Wir stehen jederzeit für Rückfragen & Interviews bereit.
ENDE
Engagement für Jugendbeteiligung: Das Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg stellt sich im Landtag vor
12.04.2021
Potsdam, 12.04.21– Am kommenden Mittwoch (14.4.21) stellt sich das Jugendforum Nachhaltigkeit (JuFoNa) Brandenburg im Landtag vor. Fünf engagierte junge Menschen aus dem Jugendforum wollen bei der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz für mehr Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen werben.
Im vergangenen Jahr hatten sich 50 Jugendliche beim JuFoNa damit beschäftigt, was Nachhaltigkeit für Brandenburg bedeuten kann. Bei einer Pressekonferenz im Dezember 2020 stellten sie ihre Ergebnisse in Anwesenheit von Umweltminister Axel Vogel und 7 Landtagsabgeordneten vor.
Nun geht es den jungen Menschen darum,den Landtagsabgeordneten ihre Vision für gelungene Jugendbeteiligung vorzustellen und die derzeitigen Probleme zu schildern: „Viele junge Menschen sind frustriert, weil sie sich nicht ernst genommen fühlen und es auf Landesebene kaum Möglichkeiten für sie gibt, sich mit ihren Ideen, Wünschen und Forderungen einzubringen. Daher sehen wir im Jugendforum eine große Chance. Es kann eine Schnittstelle zwischen Jugend und Politik sein, von der Politiker*innen und junge Menschen gleichermaßen profitieren.“ so eine der Koordinatorinnen des JuFoNa, Jana Schelte (27). Frederike Timme (20), die seit Februar beim JuFoNa aktiv ist und sich im Jugendparlament Rathenow engagiert, ergänzt: „Besonders bei dem Thema Nachhaltigkeit, welche ein generationengerechtes Leben ermöglichen soll, können wir unsere Perspektive einbringen. Wir sind motiviert und engagiert und haben Lust, uns konstruktiv zu beteiligen!Ein Jugendforum, das von der Politik Ernst genommen wird, würde uns diese Möglichkeit bieten.“
Das JuFoNa möchte in Zukunft mit politischen Akteur*innen zusammen arbeiten, umgemeinsam den Weg für eine lebenswerte Zukunft in Brandenburgzu bereiten. Nach einer Präsentation des JuFoNas, werden die jungen Menschen die Fragen des Ausschuss beantworten.
Die Sitzung ist live zu verfolgen unter: https://www.landtag.brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=bb1.c.675072.de&template=lt_n_termine_stream_d_new
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Das Jugendforum Nachhaltigkeitwird seit Oktober 2020 von jungen Menschen selbst organisiert. Aktuell kümmern sich 15 engagierte Menschen zwischen 13 und 27 Jahren um die Organisation des Jugendforums. Dabei setzen sie sich für mehr und besser Jugendbeteiligung bei Zukunftsfragen ein. Unterstützt werden sie dabei von den Jugendumweltverbänden, welche aktuell die Trägerschaft innehaben und vom Landesjugendring und dem Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiliung. Finanziert wird das JuFoNa vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
Webseite: www.jufona-brandenburg.de
Die Pressekonferenz aus dem letzten Jahr zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg
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ENDE
Jugendforum Nachhaltigkeit: Jugendliche fordern mehr Mitbestimmung von Umweltminister Axel Vogel // Nachhaltigkeit muss Priorität in allen Politikbereichen werden
12.12.2020
„Unsere Generation muss mit den Konsequenzen der Entscheidungen von heute am längsten leben. Daher wollen wir in politische Prozesse ernsthaft mit eingebunden werden und echtes Mitspracherecht haben, wenn es um die Gestaltung unserer Zukunft geht.“, sagte Teilnehmerin Lea Potrafke (22) zum Auftakt.
Das Jugendforum, das die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg kritisch begleiten soll, hatte in der vergangenen Woche konkrete Ideen und Forderungen zu den Schwerpunktthemen Kohle und Lausitz, Wirtschaftspolitik und dem Verhältnis zwischen Brandenburg und Berlin erarbeitet.
Die Ergebnisse im Überblick
Leben und Wirtschaft in Brandenburg: “Wir müssen die wirtschaftspolitischen Ziele mit Blick auf Nachhaltigkeit und Lebensqualität der Menschen neu denken.“, sagte Lea Diesner (16) aus Calau in der Lausitz, die die Ergebnisse aus einem Workshop vorstellte. Die Landesregierung müsse bewusst umweltfreundliches Wirtschaften fördern und umwelt- und klimaschädliches Wirtschaften verhindern. Das Leben in Brandenburg dürfe nicht einseitig von Berlin abhängig sein – aktuell bestünden viel zu große Lücken in den Bereichen Mobilität, Konsum, Kultur und Bildung. Damit junge Erwachsene die Region nicht sofort nach Abschluss der Schule verließen, müsse sich Brandenburg nachhaltig positionieren.
Öffentliche Mobilität und nachhaltigen Konsum fördern: “In Zukunft brauchen wir neue Prioritäten. Weg vom Auto hin zu ÖPNV und Fahrrad.“, sagte Teilnehmer Jonathan Manti (22) aus Falkensee bei der Pressekonferenz. Zu einer nachhaltigen Infrastruktur gehöre ein Ausbau des ÖPNV mit smarten Konzepten wie etwa On-Demand Bussen und besserer Fahrradmitnahme; aber auch der Ausbau regionaler Biolandwirtschaft und die Förderung von vielfältigen, nachhaltigen Konsummöglichkeiten wie Recyclinghäusern oder Selbstvermarktergemeinschaften.
Strukturwandel in der Lausitz: Beim Thema Lausitz kritisierten die Jugendlichen den geplanten Umbau zur Seenlandschaft. Dies mache in Zeiten klimabedingter Dürren in Brandenburg keinen Sinn. Statt dessen müsse die Wirtschaftsförderung Wirtschaftszweige wie Erneuerbare Energien oder Startup-Gründungen begünstigen und Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten fördern.
Jugendliche sollten auch hier politisch beteiligt werden, forderte Teilnehmer Tom Beeger (21) aus Cottbus: “Wir brauchen kreative Ideen für die Lausitz. Wir als Jugendliche haben Ideen und wollen uns einbringen, um unsere eigene Zukunft zu gestalten. Dafür braucht es einen Rahmen wie das Jugendforum.”
Zukunft des Jugendforums: Deutliche Kritik übten die VeranstalterInnen des Jugendforums an den schlechten Rahmenbedingungen für echte Jugendbeteiligung. Das JuFoNa sei in den vergangenen Jahren in wechselnder Trägerschaft projektbasiert ausgerichtet worden, könne aber mangels fehlender langfristiger Planbarkeit, Finanzierung und Unterbesetzung unter den jetzigen Bedingungen keine echte politische Beteiligung ermöglichen. Hierfür brauche es nicht nur eine langfristig planbare Finanzierung von mindestens einer Vollzeitstelle, sondern auch eine direktere Verzahnung mit der brandenburgischen Landespolitik.
Umweltminister Axel Vogel nahm den Ball auf: „Die Jugendlichen machen sich berechtigterweise Sorgen um Ihre Zukunft.” Er versprach, die Ideen und Forderungen der Jugendlichen “vor allem bei der Überarbeitung des Landesnachhaltigkeitsstrategie sorgfältig zu prüfen”.
Weitere Informationen
Am diesjährigen Jugendforum Nachhaltigkeit hatten sich insgesamt rund 50 Teilnehmer*innen zwischen 13 und 27 Jahren aus ganz Brandenburg beteiligt. Im Vorfeld wurde das Jugendforum innerhalb von nur acht Wochen von sieben engagierten jungen Menschen organisiert, die sich unter anderem auch bei der BundJugend Brandenburg, dem Jugendforum Falkensee und Fridays For Future Brandenburg engagieren. Die Trägerschaft hatten in diesem Jahr die NAJU, BUND Jugend und Naturfreunde Jugend inne. Finanziert wurde das JuFoNa vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
Bilder & PM’s zum Download hier: https://fhpcloud.fh-potsdam.de/s/PFDRJKJnePS7CKJ
Die Pressekonferenz zum Nachschauen: https://youtu.be/c4-ONvV2cRg
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ENDE
“Klima, Kohle und Konflikte” – Jugendforum Nachhaltigkeit im siebten Jahr erfolgreich gestartet.
04.12.2020
Montag, 7.12., 18:30-21:00 Uhr
Das Jugendforum Nachhaltigkeit. Gestern, heute und morgen.
Dienstag, 8.12., 18:30-21:00 Uhr
Brandenburg. Berlins Vorort? LEBEN neben Berlin.
Mittwoch, 9.12., 18:30-21:00 Uhr
Wirtschaft für Menschen. Oder Menschen für Wirtschaft?
Donnerstag, 10.12., 18:30-21:00 Uhr
Kohle, Klima & Konflikte
Samstag, 12.12., 15:00-17:00 Uhr, Pressekonferenz ab 16:30 Uhr
Austauschen. Vorstellen. Fordern.
ENDE